Aus Sicherheitsgründen fahren wir bei vidaBiker -Touren in versetzter Position. Der Minimum-Abstand zu jenem Fahrzeug, dass in Eurer Spur fährt, sollte nicht weniger als 2 Sekunden sein (2-Sekunden-Regel). Das Fahrzeug, welches versetzt vor Euch (am selben Fahrbahnstreifen) fährt, sollte nicht näher als 1 Sekunde sein. Ihr werdet feststellen, dass zwei Sekunden eine lange Strecke ist, speziell wenn man auf Landstraßen mit entsprechendem Tempo unterwegs ist. Dieser Abstand erscheint groß, wenn die Fahrt problemlos verläuft. Bei Gefahr sind 2 Sekunden jedoch eine sehr kurze Zeit, um diese Gefahr zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Der 2-Sekunden-Abstand ist nur eine Faustregel. Je nach Streckenverlauf werdet Ihr sicherlich den richtigen Abstand finden. Es gibt aber auch Situationen, wo es ratsam ist, den Abstand innerhalb der Gruppe zu reduzieren. Speziell im Ortsgebiet und beim langsamer fahren, kurz vor einem Stopp. So wird verhindert, dass Autos diesen Sicherheitsabstand benutzen, um sich in die Motorradkolonne einzureihen.
Wie die Grafik deutlich zeigt, wird jeweils die andere Hälfte eines Fahrstreifens verwendet, als das Fahrzeug vor Euch. Dies verkürzt, unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes, die Konvoilänge. Es gibt dem jeweiligen Teilnehmer bessere Sicht und auch die Möglichkeit des Ausweichens vor Fahrbahnverschmutzungen, Fahrbahnschäden, etc. Nebeneinander fahren ist schön anzusehen, aber sehr gefährlich. Bei „versetztem Fahren“ sieht der Vordermann, den Biker hinter ihm, besser im Rückspiegel. Der Blick des hinteren Fahrers ist frei auf die Fahrbahn vor ihm und auf eventuelle Gefahrenquellen. Bei einer (Not)bremsung kommt man – soferne beide die Spur halten können – u.U. nebeneinander zu stehen. Versetztes Fahren erlaubt dem jeweiligen Teilnehmer, speziell in Kurven, seinen persönlichen Radius zu wählen, ohne andere Teilnehmer zu gefährden oder zu behindern. Wenn die Fahrstrecke es erfordert, zum Beispiel bei Engstellen, einmündenden Auffahrten, etc. erweist sich das versetzte Fahren sehr vorteilhaft. Diese Art von Gruppenfahren ist sehr angenehm und sicher. Sie bedarf aber nicht nur die eingespielteTeamarbeit zwischen Guide und Schlussmann, sondern auch die aktive Unterstützung durch die Teilnehmer innerhalb der Gruppe. Um angenehmes, sicheres Miteinander zu gewährleisten ist es wichtig, dass die Teilnehmer innerhalb ihrer Gruppe ihre Position halten. In der Fahrstreifenmitte zu fahren, Überholen oder der Wechsel von linker Bikereihe zur rechten (oder umgekehrt) ist nicht förderlich.
Die Teilnehmer werden dringend gebeten, die eingenommene Position im Konvoi beizubehalten, nicht zu überholen und die Kolonne auch nicht für etwaige Rauchpausen zu verlassen. Dies ist zu Eurer eigenen Sicherheit und zum Schutz aller anderen Motorradfahrer/innen!